Umweltzahntechnik
Für die Umwelt-Zahnmedizin hat gerade die Verarbeitung und Auswahl von Materialien in der Zahntechnik eine besondere Bedeutung. Kein anderer Mediziner als der Zahnarzt oder die Zahnärztin bringt derartig viele verschiedene Materialien in den menschlichen Körper ein. Der Behandelnde sollte zusammen mit dem Zahntechniker umfangreiche Kenntnisse der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien haben. Diese Kenntnisse beeinflussen dann die Entscheidungen für die Therapie, für die Wahl der Materialien, deren Kombinationsmöglichkeiten und für die funktionelle Gestaltung in hohem Maße. Dies kann nur zielführend gelingen, wenn die Herstellung des Zahnersatzes von einem spezialisierten Dentallabor mit UmweltZahntechnik-Zertifizierung durchgeführt wird.
Umweltfaktoren wie Umweltgifte, Medikamente, geänderte Ernährungsgewohnheiten, Genussmittel, Stress oder (schlecht oder falsch verarbeitete) Zahnersatzmaterialien können die (Immun-)Toleranz des menschlichen Körpers stören. Der Mensch kann sowohl durch Einflüsse von außen, wie Schimmel in der Wohnung, negativ beeinflusst werden, als auch durch Einflüsse von innen, wie Zahnmaterialien oder Körperimplantate. Dies äußert sich dann zum Beispiel durch Kopfschmerzen, Schwindel, Neurodermitis, chronisch entzündliche Erkrankungen, Rheuma und Magen-Darm-Entzündungen.
Störungen durch Zahnersatz äußern sich, sowohl durch offensichtliche Probleme wie Rötung der Schleimhaut im Bereich des Kunststoffes, Zungenbrennen oder Metallgeschmack, als auch fernab der Mundhöhle, durch Beschwerden, wie Gelenk- und Muskelschmerzen, Migräne, Schlafstörungen und Autoimmunerkrankungen. Diese Beschwerden treten häufig erst verzögert auf und werden oft nicht mit dem Zahnersatz in Verbindung gebracht.
In Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin wird die Entscheidung für die Auswahl der Dentalmaterialien gefällt, wobei individuelle Unverträglichkeiten berücksichtigt werden. Es sollte gelingen, mit möglichst wenigen unterschiedlichen Materialien zu arbeiten, damit bei der Verarbeitung der Materialien die Freisetzung der Zahnersatzbestandteile minimiert wird.
Umwelt-Zahntechnik verarbeitet die Materialien unter Berücksichtigung der gesamten Prozesskette, wie zum Beispiel die Art und Weise der Bearbeitung der Materialien, die Auswahl der geeigneten Werkzeuge, Poliermittel, Geräte und er berücksichtigt die möglichen Wechselwirkungen der verwendeten Materialien und deren Interaktion mit Umwelteinflüssen. Das Ziel ist es den Zahnersatz durch optimierte Verfahrenstechniken so herzustellen, dass im Idealfall keine Belastung für die Behandelten entsteht. Eine Chargenrückverfolgung der in den Mund eingebrachten Materialien wird in unserem Umwelt-Labor gewährleistet.
Dies gelingt uns nur, wenn wir im regelmäßigen Austausch mit Medizinern und Medizinerinnen sind und in Fortbildungen lernen, die Zusammenhänge vom Stoffwechsel des Körpers zu verstehen. Das Ziel ist es, diese Zusammenhänge nicht durch die von uns hergestellte Versorgung zu stören.
Immer mehr Patienten und Patientinnen fragen nach bioverträglichen und geprüften Materialien für ihren Zahnersatz. Wir zählen zu den wenigen Dentallaboren, die auf dem Gebiet der Umwelt-Zahntechnik spezialisiert sind und das Wissen der Umweltmedizin verinnerlicht haben.